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Jules
Verne unternimmt in dem 1863 entstandenen Roman »Paris im 20.
Jahrhundert« den
Versuch, die urbane Lebenswelt in der französischen Hauptstadt
einhundert Jahre
später zu beschreiben. Unter Berücksichtigung der
neuesten
technischen
Errungenschaften seiner Zeit malt sich Verne die zu erwartende
hochtechnisierte
Welt in den unterschiedlichsten Facetten aus. Dabei irrt der
philosophisch
räsonnierende, dichterisch empfindsame Protagonist Michel wie
ein
Außenseiter
durch eine Stadt, in deren Alltag er sich nicht zurechtfinden kann.
Die
begleitenden Illustrationen erfassen das zum Ur-Baustein gewordene
Grundmodul
mittels unterschiedlicher Sichten und Perspektiven. Der einzelne
Baustein tritt
nur mehr moduliert in Nachbarschaft ähnlicher Elemente auf.
Gerade
in der
antithetischen dualen Erscheinungsform des Ur-Bausteins selbst zwischen
transparentem Skelett und im diagonalen Blick verschlossenen
Körper liegt das
Spannungsfeld, in dessen unendlichen Nuancen dem Individuum Raum
gegeben ist,
sich frei zu entfalten. Somit wird der Versuch unternommen, aus der
Erfahrung
des bereits zur Vergangenheit gewordenen 20. Jahrhunderts dem
tragischen Ende
Michels eine optimistischere Alternative gegenüberzustellen.